Preistransparenz

Die Frage nach unserer Preisgestaltung kommt immer wieder.
„Verdienen die sich eine goldene Nase?“
„Werden die Mitarbeiter fair bezahlt?“
„Sind die Zutaten wirklich so teuer?“

Wir wollen offen damit umgehen, wie sich unsere Preise strukturieren. Da 2022 noch einmal eine deutliche Teuerung in allen Bereichen eingetreten ist, fanden wir es einen guten Zeitpunkt, um dies einmal für unsere Gäste aufzuschlüsseln.

1. Februar 2023

Liebe Gäste,

Sie sehen in der aktuellen Speisekarte Preise mit verrückten Nachkommastellen. Das kommt daher, dass wir fair und transparent auf die nötigen Preiserhöhungen reagieren wollen. Wir haben im Vergleich zu 2022 die Preise um 4 % erhöht oder sie (wo wir konnten) gar nicht verändert.

Sie merken es selbst: Im Durchschnitt ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr alles um knapp 8 % teurer geworden, bei manchen Produkten wie Lebensmitteln ist es sogar deutlich höher. Für 2023 erwartet die Bundesbank eine Teuerungsrate von 7,2 %. Doch so weit wollten wir (noch) nicht gehen.

Wir hoffen, mit den 4% Erhöhung Ihnen gegenüber fair zu bleiben und zugleich dennoch die steigenden Ausgaben decken zu können.

Danke für Ihr Vertrauen.
Ihr Wenzel-Team

Der Wareneinsatz und die Personalkosten in den Restaurants (die Verwaltung ist hier nicht eingeschlossen) machen allein schon 35 Prozent und 37 Prozent aus.

Für die Raumkosten fallen 11 Prozent an. Hier macht den Mammutteil natürlich die Miete aus. Einige Standorte sind deutlich günstiger als andere, deswegen gibt es im Wenzel auch eine Preisstaffelung je nach Standort. Denn natürlich ist z.B. Zwickau günstiger als Warnemünde.

Die sonstigen operativen Kosten machen sechs Prozent aus. Hier gehören z.B. Restaurant-Bedarf, Instandhaltungen, Reinigungen und Kreditkartengebühren dazu.

Abgerundet werden unsere Kosten von den Managementkosten mit sieben Prozent. Hier fallen z.B. Versicherungen oder Rechts- und Steuerberatung rein. Bei uns entfällt ein kleiner Teil auch auf unsere Klimaschutzzertifikate.

Die vier Prozent Umsatzrendite schließlich zeigen das Verhältnis des Gewinns der Restaurants zum Umsatz – und das noch vor Abzug der Steuern.

FAQs unserer Gäste – Unsere Speisekartenpreise:

Beim Bier bleibt uns aufgrund der teuren Einkaufspreise der Großbrauereien nicht viel Handlungs-Spielraum. Da wir um die höheren Endpreise der großen tschechischen Biere wissen, haben wir allerdings auch schon länger eine kleinere böhmische Brauerei mit dem leckeren Bakalar-Bier in unsere Karte aufgenommen – zu kleineren Preisen, als es die oben beschriebenen Umstände vielleicht bei uns aktuell notwendig machen.

Und auch bei den Zutaten versuchen wir, solange es der Markt hergibt, ausschließlich regional und national zu kaufen. Natürlich spielen auch andere Aspekte wie die Top-Lage oder dass wir unseren Mitarbeitern mit 13€ bzw. 14€ deutlich über Mindestlohn zahlen in die Preise hinein. Durch Corona ist die Teuerungsrate leider nochmal angestiegen.

Sie haben auch eine Frage? Schreiben Sie uns – und wir nehmen Sie gern mit auf!